Volksbank gut für die Zukunft aufgestellt

Mitglieder erhalten Dividende – Aufsichtsratsmitglieder geehrt

Herford/Minden/Bad Oeynhausen. Die heimische Volksbank Herford-Mindener Land blickt zufrieden auf das zurückliegende Geschäftsjahr 2022, das mit den rasant steigenden Zinsen und den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine einige Herausforderungen mit sich brachte, wie Vorstandssprecher Andreas Kämmerling jetzt im Rahmen der diesjährigen Mitgliedervertreterversammlung im GOP Bad Oeynhausen betonte. Ungeachtet der zahlreichen unvorhersehbaren Belastungen konnte die Volksbank ihr Kredit- und Einlagengeschäft im zurückliegenden Jahr erneut deutlich steigern. Die Bilanzsumme erhöhte sich um rund 4 Prozent auf nun 4,6 Milliarden Euro. Davon profitieren auch die Mitglieder der Bank, die auch in diesem Jahr eine Ausschüttung in Höhe von mehr als 1,2 Millionen Euro erhalten.

Mitglieder erhalten Dividende und Bonus

Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Kemper tagten die rund 220 anwesenden gewählten Mitgliedervertreter am Dienstagabend im Kaiserpalais und stimmten dabei auch über die Verwendung des Jahresüberschusses ihrer Bank ab. Die Vertreter folgten dabei einstimmig dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat: Neben einer Dotierung der gesetzlichen Rücklagen in Höhe von 3,3 Millionen Euro und der anderen Ergebnisrücklagen in Höhe von 3,4 Millionen Euro zahlt die Bank an ihre Mitglieder in diesem Jahr wieder eine Basisdividende zuzüglich des Mitgliederbonus, der sich individuell aus der Zahl der Mitgliedsanteile und der Intensität der Kundenbeziehung berechnet. Im Durchschnitt kommen die Mitglieder somit auf eine Verzinsung von 5,41 Prozent aller Geschäftsanteile.

Ehrung für langjähriges Engagement

Eine besondere Ehrung durch den Genossenschaftsverband erhielten das Aufsichtsratsmitglied Horst-Wilhelm Huneke für 28 Jahre und der Vorsitzende Klaus Kemper für 30 Jahre im Aufsichtsgremium der Bank. Beide durften aufgrund des Erreichens der Altersgrenze satzungsgemäß bei den turnusmäßig anstehenden Aufsichtsratswahlen nicht mehr wiedergewählt werden. Für das langjährige ehrenamtliche Engagement im Namen der heimischen Volksbank erhielt Klaus Kemper zudem die Goldene Nadel des Genossenschaftsverbandes aus den Händen des Verbandsvorstands Marco Schulz überreicht.

Die geehrten Aufsichtsratsmitglieder Klaus Kemper (Vorsitzender) und Horst-Wilhelm Huneke (Mitte von links) gemeinsam mit Vorstandssprecher Andreas Kämmerling, dem Vorstandsmitglied Oliver Ohm, Marco Schulz vom Genossenschaftsverband und Vorstandsmitglied Peter Scherf (von rechts) im Rahmen der Vertreterversammlung der Volksbank Herford-Mindener Land in Bad Oeynhausen.
Die geehrten Aufsichtsratsmitglieder Klaus Kemper (Vorsitzender) und Horst-Wilhelm Huneke (Mitte von links) gemeinsam mit Vorstandssprecher Andreas Kämmerling, dem Vorstandsmitglied Oliver Ohm, Marco Schulz vom Genossenschaftsverband und Vorstandsmitglied Peter Scherf (von rechts) im Rahmen der Vertreterversammlung der Volksbank Herford-Mindener Land in Bad Oeynhausen.

Betreutes Kundenvolumen wächst weiter

Beim Blick auf das zurückliegende Geschäftsjahr konnte Vorstandssprecher Andreas Kämmerling allen Herausforderungen zum Trotz erfreuliche Zahlen vermelden. Das gesamte betreute Kundenvolumen wuchs bei der Volksbank Herford-Mindener Land im vergangenen Jahr um 161 Millionen auf knapp 8,8 Milliarden Euro – das entspricht einem Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allein das Kundenkreditvolumen wuchs dabei um 5,5 Prozent (+197 Mio. Euro) auf rund 3,8 Milliarden Euro. „Wir haben unsere gewerblichen und privaten Finanzierungen deutlich ausgeweitet und somit einen relevanten Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaft in unseren Geschäftsgebiet geleistet“, erklärte Andreas Kämmerling. Die Steigerung der Kundeneinlagen um 61 Millionen Euro auf 3,2 Milliarden Euro (+2 Prozent) war erneut ein Zeichen für die gute wirtschaftliche Verfassung vieler Unternehmen und Privathaushalte und das starke Vertrauen in die Volksbank. Dass die Volksbank Herford-Mindener Land eng mit der Region verbunden, zeigt sich auch bei den Spenden, die sie jedes Jahr an gemeinnützige Vereine, Organisation und Projekte im Geschäftsgebiet vergibt. Insgesamt wurden mit Spenden und Sponsoringleistungen in Höhe von rund 900.000 Euro im zurückliegenden Jahr erneut zahlreiche gemeinnützige Vereine und Institutionen bei ihrer Arbeit unterstützt.

Eigenkapital weiter gestärkt

Das Eigenkapital der Bank konnte im vergangenen Jahr um weitere 20 Millionen auf 506 Millionen Euro erhöht werden. „Eine hohe Eigenkapitalquote ist wichtig, um im Kreditgeschäft weiter wachsen, aber auch um mögliche Risiken auffangen zu können. Wir sind als Bank für die Zukunft gut aufgestellt, weil wir in der Vergangenheit solide gewirtschaftet und unsere Hausaufgaben gemacht haben“, so Kämmerling. An diesem Kurs möchte die Volksbank Herford-Mindener Land festhalten – mit weiterem Wachstum im regionalen Kredit- und Einlagengeschäft und mit weiteren Investitionen in Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie die Weiterentwicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen.

Fusionsgespräche in guter Atmosphäre

Gut möglich, dass dies ab dem Jahr 2024 gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Volksbank Bielefeld-Gütersloh angegangen wird, mit denen aktuell Fusionsgespräche laufen, die laut Andreas Kämmerling von hohem Vertrauen und einem guten Miteinander geprägt sind. So konnten in Rahmen der Vertreterversammlung auch die Vorstände der Volksbank Bielefeld-Gütersloh, Michael Deitert, Thomas Mühlhausen und Ulrich Scheppan, als Ehrengäste begrüßt werden. „Unsere Banken tauschen auf Fachebene schon seit langer Zeit ihr Wissen in diversen Kooperationsthemen aus. Mit den laufenden Fusionsgesprächen geben wir dieser Kooperation ein neues und starkes Ziel: Die Schaffung eines zukunftsweisenden Bündnisses für die Wirtschaftsräume Herford, Minden, Bielefeld und Gütersloh – also Ostwestfalen“, so Andreas Kämmerling. Mit der angestrebten Fusion entstünde eine Bank mit über 10 Milliarden Euro Bilanzsumme und rund 1.300 Mitarbeitenden. Das letzte Wort haben dabei die Mitgliedervertreter beider Banken, die voraussichtlich im Oktober 2023 im Rahmen zweier außerordentlicher Vertreterversammlungen über die Fusion abstimmen werden.