Oberhausen. Im September gewannen die Werrepiraten aus Hiddenhausen den Großen Stern des Sports in Bronze bei der damaligen Volksbank Herford-Mindener Land. Das ist die lokale Auszeichnung des von den Volksbanken und dem DOSB initiierten Wettbewerbs zur Würdigung des gesellschaftlichen Engagements in Sportvereinen. Mit dem Peer-Projekt „Wildwasser nachhaltig nutzen“ nutzt der kleine, engagierte Verein die integrativen Möglichkeiten des Wassersports: Ehemalige sogenannte „Systemsprenger“, die selbst Ausgrenzung und Diskriminierung erlebt hatten, lassen sich zu qualifizierten Trainern ausbilden und geben ihre Erfahrungen dann an ebenfalls benachteiligte junge Menschen weiter. Es geht um Verständnis für die Lebenswelt der Menschen und die Idee, positive Erlebnisse und Perspektiven anzubieten. Während der Verein in Minden glücklich seinen Bronzestern entgegennahm, traf fast zeitgleich die gute Nachricht von der Landesjury ein: Als einer der sechs bestplatzierten Vereine wurden die Werrepiraten zur Landes-Preisverleihung am 4. November nach Oberhausen eingeladen. Dort sollte das Geheimnis um die genaue Platzierung gelüftet werden.
Fast zeitgleich konnte der Karate Club Sennestadt über die lokale Auszeichnung mit dem Großen Stern in Bronze in Bielefeld jubeln. Er hatte sich bei der damaligen Volksbank Bielefeld-Gütersloh mit dem Projekt „Sicher auf den Beinen und im Kopf!“ beworben, das mit gezieltem Gleichgewichts- und Gedächtnistraining dem altersbedingten Abbau geistiger Fähigkeiten und der Demenz von älteren Menschen entgegenwirken soll. Das hatte überzeugt. Und auch sie erhielten als eines der besten sechs landesweiten Vereinsprojekte eine Einladung nach Oberhausen.