„Sterne des Sports“ 2024: Die Werrepiraten haben Gold im Blick

Verleihung des „Großen Stern des Sports“ in Gold in Berlin: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrt das besondere Engagement von Sportvereinen

Frankfurt am Main/Berlin, 16. Dezember 2024 – Am 20. Januar heißt es: Daumen drücken für die Werrepiraten. Dann hofft der Verein aus dem ostwestfälischen Hiddenhausen auf den „Großen Stern des Sports“ in Gold, verliehen durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken. Für ihr besonderes gesellschaftliches Engagement sind die Werrepiraten bereits im November auf Landesebene mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber ausgezeichnet worden. Nun repräsentieren sie Nordrhein-Westfalen beim großen Bundesfinale in Berlin, bei dem alle Finalisten auf die Erstplatzierung, den „Großen Stern des Sports“ in Gold und einen Siegerscheck in Höhe von 10.000 Euro, hoffen.

Bei der feierlichen Ehrung wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit DOSB-Präsident Thomas Weikert und Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), den Gewinnerverein des „Großen Stern des Sports“ in Gold 2024 bekannt geben. Neben den Werrepiraten hoffen 16 weitere qualifizierte Vereine auf die höchste Auszeichnung in diesem einzigartigen Wettbewerb, an dem jeder der rund 86.000 Sportvereine in Deutschland, die unter dem Dach des DOSB organisiert sind, teilnehmen kann. Die Entscheidung über den Bundessieg trifft eine hochkarätig besetzte Jury. Das 21. Bundesfinale der „Sterne des Sports“ findet am 20. Januar 2025 im Gebäude der DZ BANK in Berlin direkt neben dem Brandenburger Tor statt.

„PEER PROJEKT – Wildwasser nachhaltig nutzen“

Die Werrepiraten überzeugten auf Landesebene mit der Initiative „PEER PROJEKT – Wildwasser nachhaltig nutzen“. Dabei bietet der Verein auch benachteiligten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sportliche Perspektiven sowie eine demokratische Beteiligung im Kajaksport und sorgt damit für steigende Mitgliederzahlen. Gestartet für vier junge Erwachsene, die selbst Diskriminierung erfahren haben, ist das PEER PROJEKT durch die Ideen und das ehrenamtliche Engagement der vier heute weit mehr – mit über 1.000 angeleiteten Fahrten im Kajak sowie einer Ausbildung zum Trainer bzw. zur Trainerin für Wildwasser und Touring. „Im PEER PROJEKT haben die engagierten PEERS in den vergangenen Jahren zum Beispiel ein Kinderschutzkonzept entwickelt und den Jugendvorstand etabliert. All das neben ihrem ursprünglichen Hauptprojekt, dem Erwerb der eigenen vom DOSB anerkannten C-Lizenz“, erklärt Johannes Lömke, stellvertretender Vorsitzender des Vereins. Überregionale Kooperationen und innovative Ansätze, wie eine App für Organisation und Training, ermöglichen eine dauerhafte Beteiligung der jungen Menschen und dienen gleichzeitig als Vorbild für andere Vereine.

Die Werrepiraten repräsentieren Nordrhein-Westfalen beim großen Bundesfinale in Berlin.
Die Werrepiraten repräsentieren Nordrhein-Westfalen beim großen Bundesfinale in Berlin.

„Gewalt und Ausgrenzung erfolgreich entgegenwirken“

Die Bewerbung der Werrepiraten lief über die Volksbank in Ostwestfalen. „Mit dem ‚PEER PROJEKT – Wildwasser nachhaltig nutzen‘ zeigen die Werrepiraten, wie Sport nicht nur körperliche Aktivität, sondern auch soziale Verantwortung fördern kann, indem sie benachteiligten Jugendlichen Perspektiven bieten. Gleichzeitig zeigt die Initiative auf vorbildliche Art und Weise, wie Sportvereine Gewalt und Ausgrenzung entgegenwirken können: durch Gemeinschaft, Verantwortungsbewusstsein und kreative Ansätze“, sagt Bankvorstand Peter Scherf. „Deswegen freuen wir uns sehr, dass die Werrepiraten mit dem ‚Großen Stern des Sports‘ in Silber ausgezeichnet wurden. Wir sind überzeugt, dass sie Nordrhein-Westfalen beim Bundesfinale in Berlin erstklassig repräsentieren werden.“

Insgesamt bereits mehr als neun Millionen Euro an Preisgeldern

Im Rahmen der „Sterne des Sports“ würdigen der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken bereits zum 21. Mal außergewöhnliche Aktivitäten oder Angebote von Sportvereinen und deren besonderes gesellschaftliches Engagement. Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Digitalisierung, Demokratieförderung, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Gleichstellung und Diversität, Integration und Inklusion, Kinder- und Jugendförderung, Klimaschutz, Vereinsmanagement oder -entwicklung werden alljährlich ausgezeichnet und mit Preisgeldern gefördert. Die Ehrungen finden auf den drei Ebenen Bronze (lokal), Silber (regional) und Gold (bundesweit) statt. Im Rahmen der „Sterne des Sports“ erhielten die teilnehmenden Sportvereine in den vergangenen zwei Jahrzehnten insgesamt bereits mehr als neun Millionen Euro als Anerkennung sowie zum Ausbau ihrer Engagements.